Der Masterplan ist erst vor kurzem über einen Download auf der Gemeindeseite online verfügbar. Wohl aus Berechnung, damit man sich nicht allzu sehr damit beschäftigen kann. Ein kluger Schachzug, weil allzu genau sollte man es sich nicht durchlesen.
Ein Auszug aus den Fehlern im Masterplan. Es wurde nicht explizit danach gesucht, aber manchmal konnte man nicht einfach darüber hinwegsehen. Welche Qulität der Inhalt des Masterplanes hat, nachdem dieser nicht einmal korrekturgelesen wurde, überlasse ich der Phantasie des werten Lesers.
Ja, es steckt Herzblut drinnen. Aber lediglich als geschriebenes Wort in der Einleitung von Herrn Bürgermeister Titz. Das war’s dann aber auch schon. Was sich in den knapp 70 Seiten danach dem interessierten Leser eröffnet, ist an Lieblosigkeit, Ungenauigkeit und fehlender Präzision sowie Inhaltslosigkeit kaum zu überbieten. Ich schwanke noch zwischen ‘Themenverfehlung’ und ‘Unterstufen-Klassenarbeit’. Bei einer ‘Klassenarbeit’ wären die orthographischen Fehler wenigstens deutlich reduziert gewesen.
Natürlich sollte der Fokus auf den Inhalt gelegt werden – darauf komme ich in den nächsten Beiträgen auch zu schreiben.
Genauso natürlich wirkt es im ersten Moment sehr kleinlich, den Masterplan auf Tipp- ud Rechtschreibfehler zu durchsuchen. Auf den zweiten Blick relativiert sich das allerdings. Entsprechend des Gemeinde-Budgets will die Gemeindekoalition allein für heuer 70.000 Euro für den Masterplan ausgeben. Das ist schon ein bisschen Kleingeld. Unser Kleingeld. Für so etwas Wesentliches darf es durchaus auch ausgegeben werden. Das muss aber Qualität haben. Wenn uns ein Ziviltechnikerbüro so ein Werk vorlegt, dann müssen wir uns bei der mangelnden orthographischen Qualität schon auch die Frage stellen, wie der deutlich komplexere Inhalt recherchiert und gelungen ist.
Hier ein Auszug aus den Fehlern im Masterplan. Es wurde nicht explizit danach gesucht, aber manchmal konnte man nicht einfach darüber hinwegsehen. Welche Qulität der Inhalt des Masterplanes hat, nachdem dieser nicht einmal korrekturgelesen wurde, überlasse ich der Phantasie des werten Lesers.
Allgemein: die Grafiken sind fürchterlich formatiert und teilweise kaum lesbar und abgeschnitten – das zieht sich durch den gesamten Masterplan.
Viele leicht erkennbare Rechtschreib- und Tippfehler. Hat das nach der Erstellung niemand mehr zur Kontrolle gelesen? Welche Wichtigkeit möchte man uns damit mitgeben? Hier eine kleine Auswahl (Seitenanzahl entspricht der pdf-Seite und nicht der Seitennummerierung im Dokument):
Dies soll die Zuständigkeit der Gemeinde für den Platz muss festgeschrieben werden.
Seite 16
Dort wo heute Zutrittsverbot herrscht wird man n Zukunft direkt durch das Zentrum spazieren können und nicht mehr auf befahrene Straßen ausweichen müssen.
Seite 18
Der Masterplan nimmt auf diese Bedürfnisse Rücksicht und schlägt Bebauungen vor, die ^zurückhaltender sind, als es die derzeitige Flächenwidmung in Verbindung mit der Bauordnung erlaubt.
Seite 24
Genauso wird bei der Planung darauf geachtet, dass die direkte Einsicht in die schon bestehenden Privatgärten minimier_ wird.
Seite 24
Der Masterplan sieht vor, den des neuen Ortskern als erstes zu errichten.
Seite 24
betreubares Wohnung werden verteilt im ganzen Zentrum errichtet
Seite 30
[…] dass die Jungen diese ins Tun kommen […]
Seite 32
Es ist es der Bevölkerung ein weiteres Anliegen, dass darauf geachtet wird, dass sich das Ortszentrum organisch, das heißt stufenweise entwickelt.
Seite 36
Die Legende ist einfach abgeschnitten. Gibt es noch weitere Informationen? Diese ‘Strategie’ zieht sich durch das gesamte Dokument
zum Beispiel Seite 37, 43
Daraus ergeben sich 396 Wohnungen. (
Seite 42
[…] wurde auch die Dichtet des Gebietes diskutiert.
Seite 42
Die nachfolgenden Pläne sind Nutzungspläne, dies festlegen, wo welche Nutzungen vorgeschrieben werden.
Seite 46
Wenn es zu keinen Maßnahmen kommt aber zu einer Verkehrszunahme von 70 %
Hier sollte der Satz doch weitergehen? Oder ist es ein Teaser?
Seite 52
Aus planerischer Sicht ist diese Entwicklung kategorisch anzulehnen.
Aus meiner Sicht ist eher der Masterplan kategorisch anzulehnen. Nämlich zusammengerollt in einer Ecke hinter der ‘Rundablage’
Seite 59
Die Reihenhausbebau_ng ohne eigene Autozufahrt würde eine Wohnungsanzahl von 250 Wohnungen im Planungsgebiet Alter Sportplatz + Kögl Gründe ergeben.
Seite 59
Die Wohnnutzung erzeugt Verkehr vor allem in den Bereichen Arbeits- und Ausbildungspendeln, Einkaufen und Freizeit, Bringen und Holen von Kindern.
Seite 62
Entlang der Hauptstraße und der Bahngasse ist eine Radroute zu_ Bahnhof geführt, diese Radroute kann direkt aus der Siedlung erreicht werden.
Seite 64
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